Netzwerk Kinder von Inhaftierten - Ein Elternteil ist inhaftiert, was nun?
© KvI
Die Inhaftierung eines Elternteils löst meist eine familiäre Krise aus.
Kinder und erziehende Elternteile erleben Stigmatisierung und Ausgrenzung, emotionalen Stress und Wechselbäder der Gefühle. Dies wirkt sich häufig auf das Verhalten der Kinder in allen Bereichen aus. Eine elterliche Inhaftierung geht niemals spurlos an einem Kind vorbei. Die Inhaftierung bedeutet immer eine Trennung der Eltern und ist somit unter anderem vergleichbar mit den Folgen einer Scheidung. Nur ist das Thema Inhaftierung weiterhin ein gesellschaftliches Tabu und sehr schambehaftet.
Die negativen Auswirkungen auf die Kinder und die Familien können vielfältig sein. Sie reichen von finanziellen Problemen, weil plötzlich ein Einkommen weggefallen ist, über emotionale und psychische Belastungen, wie sozialer Rückzug, Aggression, Depression oder Verlustangst. Den Kindern fehlt plötzlich ein Elternteil. Das zurückbleibende Elternteil muss alle Aufgaben alleine Übernehmen. Das ist eine starke Belastungssituation.
Wir bieten eine Erstberatung für betroffene Familien an. Die Angehörigen können uns anrufen, eine Mail schreiben oder auch ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren.
Außerdem erstellen wir Informationsmaterialien mit Hilfestellungen und Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Familien und Kinder.
Netzwerk Kinder von Inhaftierten – Hessen (KvI - Hessen)
Landesfachstelle
Schanzenstr. 18, 35390 Gießen
Tel: 0641 / 7 10 29 (Zentrale); Fax: 0641 / 7 12 24
Tel: 0641 / 96 97 66 53 (Beratung)
kvi-hessen@aktion-verein.org
Über unsere Homepage: www.kvi-hessen.org