Dieser besondere Tag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die Herausforderungen und Diskriminierungen aufmerksam zu machen, denen Mädchen weltweit ausgesetzt sind, und um ihre Rechte zu stärken.

Warum gibt es den Weltmädchentag?
Mädchen sind stark und können viel erreichen. Dennoch werden viele von ihnen weltweit aufgrund von Ungleichheiten daran gehindert, ihre Rechte auszuüben. Rund 140 Millionen Mädchen können nicht zur Schule gehen. Gründe dafür sind unter anderem Kinderehen, frühe Schwangerschaften und sexuelle Gewalt. Diese Barrieren erschweren den Zugang zu Bildung und verhindern ein selbst bestimmtes Leben. Krisen und Katastrophen verstärken geschlechtsspezifische Diskriminierungen und beeinträchtigen die Bildung von Mädchen und jungen Frauen.

Mädchen und Jungen haben laut der UN-Kinderrechtskonvention dieselben Rechte. Trotzdem erleben Mädchen häufiger Diskriminierung. Der Internationale Mädchentag macht auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam und gibt jedes Jahr einen Anstoß, die Situation von Mädchen weltweit zu verbessern.

Die Geschichte des Weltmädchentags
Vor über zehn Jahren forderte Plan International die Vereinten Nationen auf, einen internationalen Aktionstag für Mädchen einzuführen. Dies führte dazu, dass im Dezember 2011 der 11. Oktober offiziell zum „International Day of the Girl Child“ (Weltmädchentag) ernannt wurde. Seitdem finden jährlich weltweit Aktionen statt, die auf die Belange von Mädchen aufmerksam machen.

Takeover-Aktionen
Ein Highlight des Internationalen Mädchentags sind die sogenannten Takeover-Aktionen. Mit ihnen rückt Plan International seit 2016 das Führungspotenzial von Mädchen und Frauen ins Blickfeld: Mädchen übernehmen für einen Tag wichtige Positionen in Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft. Diese Aktionen machen sie in Bereichen sichtbar, in denen Frauen und ihre Interessen oft unterrepräsentiert sind. 

Auch in Deutschland werden Zeichen gesetzt!
Jedes Jahr erstrahlen in Deutschland bekannte Gebäude und Denkmäler in pinkem Licht, um auf die Bedeutung von Gleichberechtigung aufmerksam zu machen. Diese Aktion wird von den Plan-Aktionsgruppen umgesetzt. Im Oktober 2023 wurden über 40 Wahrzeichen und Gebäude in rund 20 deutschen Städten in pinkes Licht getaucht.