Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) verlängern die beliebte Ausstellung bis zum 21. Juli 2024. Familien können selber Rezepte für die eigene Hausapotheke nachkochen oder in einem Riechquiz den Geruchssinn unter Beweis stellen. 

Die Schau widmet sich ausgewählten Aspekten im Zusammenhang mit dem Arzneibuch: dem Skriptorium als Ort der Niederschrift, einigen der insgesamt 482 erhaltenen Rezepte, dem Garten als Herkunftsort der Heilpflanzen sowie dem mittelalterlichen Kloster als Ort der Heilung – für Mönche wie für Laien. Mit einem ausgewählten museumspädagogischen Begleitprogramm und verschiedenen Mitmachstationen richtet sich die Ausstellung gleichermaßen an Erwachsene und Kinder ab vier Jahren.

Sie können sich selbst als Kräutergärtner oder Klosterschreiber mit Feder versuchen. In einem Riechquiz kann der Geruchssinn unter Beweis gestellt und bei einer Rallye das Leben als Klosternovizen im frühen Mittelalter erlebt werden.

Die um 790 im Kloster Lorsch entstandene Handschrift wurde 2013 ins Weltdokumentenerbe der UNESCO “Memory of the World“ aufgenommen. Heute liegt das Original in der Handschriftensammlung der Staatsbibliothek Bamberg. Das Lorscher Arzneibuch mit seiner umfangreichen medizinischen Rezeptsammlung ist das älteste bekannte Arzneibuch im deutschsprachigen Raum.

Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen auch montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Ausstellungsbesuch ist in den regulären Eintrittspreis des Museumszentrums inbegriffen.

Ein Workshop zur Ausstellung, geeignet für Kinder ab sechs Jahren, mit einer Führung und der Zubereitung von zwei Rezepten aus dem Arzneibuch für die eigene Hausapotheke kann zwei- oder dreistündig gebucht werden.

Mehr Informationen gibt es hier oder unter buchung@kloster-lorsch.de oder 06251-869200.