Für gesündere Kinder und Jugendliche: Ärztinnen und Ärzte können ab sofort Sport verschreiben

© Deutscher Olympischer Sportbund e.V.
Das „Rezept für Bewegung“ gibt es ab sofort auch für Kinder und Jugendliche. Mit dieser gemeinsamen Initiative setzen der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen und Jugendärzte (BVKJ), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) ein starkes Signal für die Gesundheitsförderung der jungen Generation.
Mit dem neuen „Rezept für Bewegung“ ist es Kinder- und Jugendärztinnen und Jugendärzten möglich, beispielsweise im Rahmen der U-Untersuchungen oder der Jugenduntersuchungen konkreter auf das Thema körperliche Aktivität, Bewegung und Sport einzugehen und individuelle Bewegungsempfehlungen auszusprechen. Auch wenn das Rezept nicht von den Krankenkassen übernommen wird, kann es entscheidend zur Förderung körperlicher Aktivität beitragen.
Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erreichen nicht das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Mindestmaß an körperlicher Aktivität von durchschnittlich 60 Minuten pro Tag. Ärztinnen und Ärzte können über das Rezept konkrete Empfehlungen abgeben, um dem gravierenden Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Eltern werden zudem darüber informiert, wie sie ihren Familienalltag bewegter gestalten können und wie ihre Kinder Zugang zu organisierten Sport- und Bewegungsangeboten erhalten. Damit werden Pädiaterinnen und Pädiater als wichtige Unterstützer für Sport und Bewegung mobilisiert.
Dr. Michael Hubmann, Präsident des BVKJ, hebt hervor: “Die körperliche Aktivität ist eine wichtige Säule für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Als Ärztinnen und Ärzte sind wir nicht nur für die Behandlung von Krankheiten zuständig, sondern auch für die Prävention. Mit dem ‚Rezept für Bewegung‘ können wir aktiv dazu beitragen, die Gesundheit der jungen Generation zu fördern und ihnen ein gesundes, glückliches Leben zu ermöglichen. Es ist entscheidend, dass wir Bewegung und Sport als integralen Bestandteil der kindlichen Entwicklung und als Vorbeugemaßnahme gegen viele gesundheitliche Risiken in der täglichen Praxis verankern.”
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